Was ist IPSC-Schießen?

Was bedeutet IPSC?
Der Begriff IPSC ist zunächst einmal die Abkürzung für die International Practical Shooting Confederation, den Dachverband für das weltweite IPSC-Schießen.

Wie läuft es ab?
In dieser Disziplin werden die Ziele nicht wie beim klassischen Schießen von einer vorgegebenen Entfernung aus beschossen, sondern der Schütze bewegt sich über einen Parcours, die so genannte Stage. Diese versucht er in möglichst kurzer Zeit zu absolvieren und dabei möglichst viele Punkte zu erzielen.

Er sollte sein Vorgehen genauestens planen, muss sich überlegen, von welcher Position aus er welche Ziele beschießen möchte, wo er einen Magazinwechsel macht und vieles mehr. Ein IPSC-Schütze wird eigentlich dreifach gefordert. Zum einen muss er eine gewisse Treffsicherheit mitbringen, zum anderen ist Schnelligkeit ein wichtiges Thema. Außerdem muss er über mentale Fitness verfügen, denn er sollte genau wissen, wie er die gestellten Aufgaben am effektivsten umsetzen kann.

Voraussetzungen
Dazu muss man wissen, dass man nicht einfach so mit dem IPSC-Schießen beginnen kann, sondern einige Vorkenntnisse benötigt. Man sollte idealerweise bereits einige Jahre Schießerfahrung mitbringen. Wer IPSC schießen möchte, muss zudem Mitglied im BDS sein, dem Bund Deutscher Sportschützen. Ohne BDS-Zugehörigkeit ist das IPSC-Schießen in Deutschland nicht möglich. Außerdem benötigt man sowohl zur Ausübung dieses Sports als auch zur Teilnahme an Wettkämpfen den so genannten SuRT, den Sicherheits- und Regeltest. Ohne den geht gar nichts.

Das Schießen mit einem Revolver ist weitaus weniger verbreitet als mit der Pistole. Dennoch finden sich immer wieder Starter, die es auch mit der Trommel richtig gut “drauf haben”.

Einer schießt, der Rest schaut zu
Beim IPSC-Schießen schießt stets nur „einer“, während alle anderen zusehen müssen. Das bedeutet, dass  immer wieder „warten“ angesagt ist, bis man selbst endlich wieder an der Reihe ist. Aus diesem Grund kann und soll eine Squad nicht grenzenlos wachsen, sondern eher aus wenigen, dafür aber besonders engagierten Schützen bestehen.

IPSC und EXCEL
Im Gegensatz zu den meisten anderen Schießsportarten werden beim IPSC-Schießen nicht einfach nur die Treffer gezählt, sondern Anforderungen, Fähigkeiten und Fertigkeiten der Schützen in Relation zueinander gebracht. Dazu gilt es, verschiedene Faktoren in das Ergebnis einfließen zu lassen. Aus diesem Grund existieren neben Zeit- und Punktewertungen auch Hitfaktoren und Stage-Scores. Aber egal wie das Ergebnis auch lautet – eines gibt es immer gratis on top: Das tolle Gefühl, eine spannende, vielseitige und einzigartige Sportart zu betreiben.

Excel darf beim IPSC-Training nicht fehlen. Schließlich will man nicht nur wissen, was man getroffen hat, oder wie schnell man war, sondern auch, welcher Hitfaktor erreicht wurde.

Kommandos:
Jedes Mitglied der Abteilung IPSC muss die Kommandos kennen, die während des Durchlaufs einer Stage verwendet werden! Die Kommandos erfolgen gemäß internationalem Standard grundsätzlich in englischer Sprache:

Beim Start:

  • „Make ready“ oder „Load and make ready“
  • „Are You ready?“
  • „Standby“
  • Startsignal (durch Auslösung des Timers)

Am Ende:

  • „If You are finished, unload and show clear“
  • „If clear, hammer down“
  • „Holster“
  • „Range is clear“

Im Falles eines sicherheitsrelevanten Regelverstoßes ist der Schütze mit einem lauten und deutlichen „Stop“-Kommando anzuhalten und das Schießen sofort einzustellen! Das anschließende Entlade-Kommando lautet: „Unload and show clear“.

Links
An dieser Stelle nun noch einige interessante Links für IPSC-Interessierte: